Veranstaltungstermine des NABU Hünfeld in 2024        zum Veranstaltungskalender . . bitte hier klicken  . .  . .


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Hans Jordan bereitet Einflugsöffnung vor      Foto: Stefan Zaenker
Hans Jordan bereitet Einflugsöffnung vor Foto: Stefan Zaenker

Zwei alte Wasserbehälter in Hünfeld werden Fledermausquartier

 

Hünfeld. Gleich zwei alte Wasserhochbehälter haben die Stadtwerke Hünfeld für Naturschutzmaßnahmen zu Verfügung gestellt. Jetzt wurden diese Gebäude zu Fledermausquartieren umgebaut.

 

Im Landkreis Fulda sind insgesamt 17 Fledermausarten heimisch. Eine Vielzahl davon ist auf frostfreie Höhlen, Bergwerksstollen oder Keller angewiesen, um dort den Winterschlaf zu verbringen oder nutzt solche Quartiere als Tagesversteck. In Zusammenarbeit mit dem Landesverband für Höhlen- und Karstforschung Hessen betreut die Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda im Landkreis etwa 40 solcher Quartiere, zu denen auch der Milseburgtunnel in der Rhön gehört.

           

 Im Raum Hünfeld sind bisher nur wenige Winterquartiere vorhanden. So wurde auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda und des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken Hünfeld, der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Fulda, der Oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Kassel und des NABU neuer Lebensraum für die nachtaktiven Insektenjäger geschaffen. Nach einer ersten Ortsbesichtigung im Jahr 2019 wurden jetzt Einflüge für Fledermäuse geschaffen und spezielle von der Fuldaer Firma FCN gelieferte Fledermaus-Lochsteine an die Decke der ehemaligen Wasserkammern angebracht. Die Steine wurden von der Oberen Naturschutzbehörde finanziert.

 „Dass die Wasserbehälter künftig ein wichtiger Lebensraum für Fledermäuse und andere Höhlentiere sein könnten, hat bereits jetzt eine erste zoologische Untersuchung gezeigt.“, sagt Stefan Zaenker von der Oberen Naturschutzbehörde. „So konnten eine ganze Reihe von sogenannten cavernicolen Arten gefunden werden, die zwingend auf solche Quartiere angewiesen sind. Die Wasserbehälter werden bereits jetzt von einer Vielzahl an Spinnen, Tausendfüßern, Asseln, Käfern, Fliegen, Mücken, Schnecken und anderen Arten besiedelt, die auf ein spezielles „Höhlenklima“ angewiesen sind.“

     

 Bei den Umbauarbeiten wirkten Joachim Walter (UNESCO-Biosphärenreservat Rhön), Hans Jordan, Manfred Bender, Matthias Müller (alle NABU), Stephan Rasbach und Stefan Zaenker (Obere Naturschutzbehörde) mit. 


Weitere Auszeichnung für ein schwalbenfreundliches Haus in Hünfeld-Großenbach

NABU Hünfeld Vorstandsmitglied Manfred Bender überreicht dem Ehepaar Burek Urkunde und Plakette für ihr Engagement in Sachen Schwalbenschutz. Familie Burek bietet 8 Mehlschwalbenfamilien ein Quartier an ihrem Haus.

Der NABU bedankt sich im Namen der 8 Mehlschwalbenfamilien ganz herzlich bei Familie Burek. 

 

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Vier Auszeichnungen für schwalbenfreundliches Häuser in Hünfeld.

Die NABU Hünfeld Mitgliede Franz Haas und Manfred Bender überreichten vier Familien aus Hünfeld Mitte sowie aus den Stadtteilen Dammersbach und Großenbach  ein Urkunde und Plakette für ihr Engagement in Sachen Schwalbenschutz. Die Familien Helmke, Kliebisch und Schäfer bieten den Mehlschwalben an Ihren Hauswänden eine Heimat. Bei dem Reit- und Fahrverein Hünfeld finden im Reitstall Rauchschwalben ausreichend Brutgelegenheiten. In allen Fällen findet zur Zeit eine zweite Brut statt. So herrscht dreifache Freude bei den Schwalben selbst, den den vier "Quartiereltern" und bei den NABU Mitarbeitern.

Der NABU bedankt sich bei allen Familien und dem Reit- und Fahrverein, sie haben sich die Auszeichnung wirklich verdient. Herzlichen Glückwunsch.


Foto: Manfred Bender
Foto: Manfred Bender

Vogelstimmenwanderung

Am Sonntagmorgen, 24. April fanden sich 21 Frauen und Männer zur ersten Vogelstimmenwanderung seit 3 Jahren (Corona 2020 und 2021) ein.

In 2019 konnten 32 Vogelarten gezählt werden, dieses Jahr wurden mit 31 Vogelarten das Ergebnis knapp verfehlt. Angesichts des frühen Termins waren aber alle Teilnehmer mit dem Zählerfolg sehr zufrieden. Ab Mai werde dann  weitere Singvogelarten im Gebiet des Haunesees/Kleingartenanlage "Unsben" erwartet. Die Teilnehmer bedankten sich beim NABU Hünfeld und speziell bei Bernhard Göbel, der die Führung  souverän geleitet und mit seinen Erläuterungen zu den einzelnen Arten die Führung abgerundet hatte. Auf dem Bild zeigte er passend zu dem Gesang einer Heckenbraunelle ein Bild von der derselben und gab weitere Informationen dazu.


Foto: Volker Strauch
Foto: Volker Strauch

NABU Kreisverband Fulda startet Werbekampagne mit der Firma Wesser

Aktive des NABU setzen sich für die Natur in der Region ein, schützen und pflegen Biotope, erkunden und fördern wildwachsende Pflanzen und wildlebende Tiere. Der NABU engagiert sich in der Jugendarbeit und begeistert Menschen durch Vorträge, bei Wanderungen und Info-Veranstaltungen für die Natur. Der NABU setzt sich mit öffentlichen Bau- und Infrastrukturmaßnahmen auseinander und ist dazu Anwalt der Natur. Um diese und zahlreiche weitere Aufgaben auch künftig erfüllen zu können, sucht der NABU in Stadt und Kreis Fulda Unterstützerinnen und Unterstützer. Eine Werbeaktion soll nun helfen deren Zahl zu vergrößern.  An vielen Haustüren wird es in den Wochen von Ende März bis Mitte Mai klingeln. Der Naturschutz stößt in der Bevölkerung auf große Akzeptanz. Der NABU will nun die Menschen konkret ansprechen und um Unterstützung bitten. Selbstverständlich werden dabei die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten.

Nicht nur tatkräftige Hilfe kann der NABU gebrauchen, sondern auch finanzielle Förderung. Denn vom Flächenkauf bis hin zu Artenschutzprojekten oder Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit ist nichts umsonst zu haben. Bei dem Team, das für den NABU  in Hünfeld, Burghaun, Fulda-Künzell, Petersberg, Flieden, Großenlüder, Bad Salzschlirf und Eichenzell unterwegs ist, handelt es sich um Studierende, die sich bei einer vom NABU beauftragen Agentur beworben haben, um für die gemeinnützige Organisation Mitglieder zu gewinnen.

 

Die Studierenden sind an ihrer NABU-Kleidung und den mitgeführten Werberausweisen erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen. Weil man auch Berufstätige für den Naturschutz gewinnen möchte, kann es vorkommen, dass es bis 21.00 Uhr an der Haustür klingelt. Je mehr Menschen hinter dem NABU stehen, desto mehr kann für Mensch und Natur erreicht werden.

           

Für Fragen zur Werbekampagne ist der NABU-Kreisverband Fulda unter Tel. 0175-6185851 zu erreichen. Weitere Informationen zur regionalen Naturschutzarbeit finden sich unter www.nabu-kreisverband-fulda.de.

 

Foto: v.l.n.r. stehend: Manfred Bender (NABU-Kreis Fulda) Lea Osterloh, Michael Wagner (Werbende), Volker Strauch (NABU-Kreis Fulda), hockend: Janina Müller, Jannis König (Werbende), nicht auf dem Foto: Josephine Machold


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1980 - 2020 NABU 40 Jahre im Hünfelder Land als Naturschutzmacher aktiv!

Der NABU Hünfeld feierte in 2020 sein 40 jähriges Jubiläum.

Am 22. April 1980 trafen sich einige Hünfelder Bürger und gründeten den Vorläufer des heutigen NABU Hünfeld, den Deutschen Bund für Vogelschutz Ortsgruppe Hünfeld.

In seiner Jahreshauptversammlung am 8. Februar 1994  gab sich der Verein, bestehend aus 39 Mitgliedern, eine neue Bezeichnung. Von nun an  wurde er als " in Naturschutzbund Deutschland   Ortsgruppe Hünfeld" aktiv.  Seit dem 12. April 2011 firmiert der NABU Hünfeld als e.V. (eingetragener Verein).  Sehr erfreulich ist, dass die Mitgliederzahl von anfänglich wenigen Personen doch kontinuierlich über 135 Mitglieder in 2005 und auf  199 Mitglieder zum Anfang des Jahres 2021 anstieg.

Der NABU Landesverband Hessen e.V. hat die Leistung des NABU Hünfeld mit einem Grußwort anerkannt und gewürdigt. Das Schreiben können Sie weiter unten nachlesen.

 

 

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde im NABU Hünfeld,

schon im Jahre 1899 wurde der NABU, damals als Bund für Vogelschutz, von Lina Hähnle gegründet. Angesichts dessen ist der NABU Hünfeld natürlich noch ein junger Verein, aber auch 40 Jahre Einsatz für Natur und Umwelt in Hünfeld sind natürlich ein Grund zum Feiern. Es wurde und wird vor Ort vieles geleistet, für das ich als NABU-Landesvorsitzender dankbar und auch ein wenig stolz bin.

Artenschutz, Landschaftspflege und Umweltbildung sind die wichtigsten Standbeine der NABU-Gruppe Hünfeld. Dabei pflegen unsere Aktiven regen Austausch auch mit anderen Organisationen. Sei es beim Offenhalten wertvoller Naturschutzflächen vor Verbuschung am Haselsee zusammen mit den Imkern, die Schaffung eines Winterquartiers für Fledermäuse gemeinsam mit Höhlenforschern oder Nistkastenaktionen mit Kindern zusammen mit der Kolpingsfamilie. Auch unsere NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe wird von Mitgliedern der Gruppe immer mal wieder tatkräftig unterstützt.

 

Ich bin froh, dass wir in unseren über 300 NABU-Gruppen vor Ort in Hessen wirkliche „Naturschutzmacher“ haben, die nicht nur den Zustand der Natur beklagen, sondern tatkräftig daran arbeiten, dass es besser wird. Allein die Vielfalt seltener Orchideenarten auf gepflegten Flächen zeigt, dass es funktioniert, und auf vielen botanischen und ornithologischen Wanderungen machen die Aktiven die Öffentlichkeit in Hünfeld und Umgebung auf ihre 

 Naturschätze aufmerksam.

Wir alle hoffen, dass auch dies bald wieder möglich sein wird, nachdem die Corona-Pandemie gerade die Vereinsaktivitäten sehr ausgebremst hat.

 

Dass der Einsatz für die Natur kein Strohfeuer ist, erkennt man daran, dass sogar noch fünf Mitglieder der ersten Stunde mit dabei sind. Ihnen bin ich zu besonderem Dank verpflichtet. Und allen Naturschützer*innen in Hünfeld wünsche ich in einer Zeit, in der auch das Feiern nur im kleinsten Kreis möglich ist, alles Gute, weiterhin viel Energie und Freude bei der so wichtigen ehrenamtlichen Arbeit. Vor allem aber: Bleiben Sie gesund!

 

Euer/Ihr

Gerhard Eppler

 

NABU-Landesvorsitzender